Werben im World Wide Web
Internetwerbung wird immer wichtiger. Hat sich das World Wide Web doch längst als zentrales Medium etabliert.
Internetwerbung: Chancen und Risiken
Viele kostenfreie Dienste im Internet finanzieren sich durch Werbeanzeigen. Man denke nur an Google, eBay, Online-Zeitungen usw.
Eine andere Einnahmequelle sind nicht zuletzt unsere Spuren im Netz. So kommt es zu personalisierten Werbemaßnahmen. Das ist bloß ein Beispiel für Internetwerbung. In der Fachsprache wird sie auch Ads Werbung genannt.
Auch die folgenden Kategorie-Beispiele lassen sich ergänzen. Sie vermitteln aber einen Eindruck von dem Erfindungsreichtum der Werbewelt.
Zahlreiche Werbe-Kategorien
SEO Marketing
SEO Marketing, Suchmaschinenmarketing oder kurz SEM bezeichnet Methoden zum Verbessern der Platzierung von Internetseiten bei Google, Bing & Co. Das heißt, das entsprechende Suchergebnis landet weiter oben. Erreicht wird das durch Maßnahmen an der Web-Präsenz selbst (on-page) wie auch auf anderen Seiten (off-page).
Letzteres geschieht zum Beispiel über das Schalten von Internetwerbe-Anzeigen bei Suchmaschinen oder über das Empfehlen der umworbenen Seite auf Web-Foren. Etwa durch Links auf die Seite.
Ersteres bedient sich bestimmter Strategien wie der Verwendung von Keywords, suchrelevanten Schlüsselbegriffen.
Werbung via E-Mails
Jeder Besitzer eines Mail-Fachs kennt sie: Werbemails. Oft erreichen sie unser Postfach. Und wir können die Flut nicht abstellen. Zumindest, wenn wir ein (vermeintlich) kostenloses Mailkonto besitzen.
Wir sollten uns jedoch bewusst machen: Im Internet zahlen wir immer. Sei es „nur“ mit unseren Daten. Denn Werbemails enthalten meist Links. Wer sie anklickt, landet nicht nur auf der werbenden Internetseite. Außerdem werden die Klicks dabei oft protokolliert.
Somit weiß etwa der Mail-Betreiber umso besser, auf welche Werbung wir reagieren. Folglich kann er sie entsprechend anpassen.
Dabei erscheint die Werbung in verschiedener Gestalt, nicht nur als eigenständige Mail. Sondern auch als Zweizeiler unter einer gewöhnlichen Mitteilung. Als Banner in unserem E-Postfach, als Anhang oder auch als HTML-Nachricht. Beim Newsletter-Marketing sollte man immer beachten, den Empfänger nicht zu viele Werbemails zu senden und diese so spannend, informativ und angenehm wie möglich zu halten.
Dann gibt es noch eine weit subtilere Methode. Wer ein kostenloses Mail-Konto hat, hat es vielleicht schon einmal bemerkt:
Wir schreiben jemandem eine ganz normale Nachricht. Dabei drücken wir bspw. unsere Erleichterung über etwas aus. Denn wir hatten uns über eine Sache „den Kopf zerbrochen“. Wir melden uns ab und landen auf der Logout-Seite des Mail-Betreibers. Dort erwartet uns prompt Werbung für Kopfschmerztabletten.
Das ist ein anschauliches Beispiel dafür, wie vorgeblich kostenlose Internet-Dienste unsere Daten verwerten. Und natürlich damit verdienen.
Zielgruppengenaue Werbung
Jede Werbung richtet sich an eine bestimmte Zielgruppe. Das gilt natürlich auch für Internetwerbung. Wie so oft, gibt es dafür einen englischstämmigen Fachbegriff: Targeting. Gemeint ist Online-Werbung, deren Zielgruppe im Vorhinein eingegrenzt wurde. Dafür gibt es mehrere Varianten.
Eine Variante besteht in dem Speichern von Suchanfragen eines Internetnutzers bei Google & Co. Sucht jemand etwa nach Taschenlampen, erhält er beim nächsten Surfen entsprechende Werbung. Dieses Verfahren nennt sich Keyword Targeting.
Ein ähnliches Verfahren ist das Retargeting. Es funktioniert über das Sammeln von Daten anhand vom Nutzer besuchten Seiten. Auf der Seite einer Bücherei klickt er zum Beispiel auf die Kurzbeschreibung eines Reiseführers über Prag. Dann erhält er beim nächsten Besuch etwa Werbung für Bücher über Tschechien, Ostmitteleuropa usw.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, über die IP-Adresse des Computers den ungefähren Standort vom Nutzer zu ermitteln. Befindet sich sein Rechner etwa auf Island, erhält der Besitzer demnach weniger Eiswürfel-Werbung als ein Brasilianer. Diese Methode heißt regionales Targeting oder Geotargeting.
Dabei gibt es noch zahlreiche weitere Targeting-Arten.
Werbung über Banner
Eine mittlerweile klassische Form der Internetwerbung ist Bannerwerbung. Fast jeder kennt sie. Am Rand, ganz oben, ganz unten oder wo auch immer etwa auf einer Online-Zeitungsseite erscheinen Werbefelder. Des Öfteren neigen sie (ganz bewusst) dazu, den Nutzer regelrecht zu nerven. Sollen sie doch stets Aufmerksamkeit erregen, wie jede Werbung.
Sie blinken bunt, haben grelle Farben oder verrutschen. Manchmal erobern sie sogar für einige Zeit große Teile der Seite oder gleich die ganze Seite. Auch Banner existieren in den verschiedensten Formen. Nicht selten sind sie animiert.
Freilich sind Banner als Werbeträger im Internet auf dem Rückzug. Viele Internauten verstehen es inzwischen, sie mehr oder weniger zu ignorieren. Oder sie sind so auffällig, dass sich nicht wenige von ihnen wahrhaft belästigt fühlen. Wieder andere entfernen Banner automatisch über Filterprogramme.
Werben mit Pixeln
Der schwindende Einsatz von Werbebannern hängt auch mit neuen Trends zusammen. Die Werbewelt lässt sich immer Neues einfallen.
Ein solcher Trend ist Pixelwerbung. Ansatzweise ist sie sogar mit den klassischen Bannern verwandt. Auch Pixelwerbung tritt häufig als blockartiges Werbefeld auf. Allerdings ist das Feld hierbei nicht für einen einzelnen Werbenden reserviert.
Stattdessen sind die Felder ihrerseits in viele kleine Felder, also Pixel unterteilt. Im Prinzip kann hier jeder eine Mini-Anzeige schalten. Das heißt, solange der Platz reicht. Anders als bei der klassischen Bannerwerbung werden die Botschaften dem Nutzer hier nicht aufgedrängt. Im Gegenteil weckt vielleicht das ein oder andere Pixel sein Interesse, und er klickt darauf.
Welche Internetwerbung zahlt sich aus?
Werbung im Internet ist so vielfältig wie innovationsreich. Die Frage nach dem Nutzen hängt daher vom konkreten Ziel ab. Generell lässt sich etwa sagen, dass klassische Werbebanner von neuen Trends wie Pixelbannern zunehmend abgelöst werden.
Dabei belegt gerade der Facettenreichtum an Werbung im Netz ihren Erfolg. Sonst würde nicht so viel Geld darin investiert. Wie so häufig bei Werbung kommt es auf eine Kombination aus gelungenen, zielgruppengerechten Texten wie auch Bildern an.
Im Internet treten ferner ausgefeilte Techniken in der Suchmaschinenoptimierung hinzu. Ein Experte für alle diese Kriterien ist eine SEO Agentur, gerade auch in der Internetwerbung.
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